Bei Meteoren handelt es sich in gewisser Weise um Objekte der Erdatmosphäre: Wenn ein Staubkorn mit hoher Geschwindigkeit (bis zu 72 km/s) in die Erdatmosphäre eintritt, ionisiert es die Luft in der Umgebung und regt sie dadurch zum Leuchten an. Bei einem Meteor oder einer Sternschnuppe beobachten wir also nicht das eigentliche Staubteilchen, sondern einen mehrere hundert Meter breiten Kanal aus ionisierter Luft in rund 100 Kilometer Höhe. Die meisten Meteore sind nur einen bis zehn Millimeter groß, noch größere Meteore werden auch als Feuerkugeln bezeichnet und hinterlassen eindrucksvolle Leuchtspuren. Große Meteore, die die Erdoberfläche erreichen, ohne vollständig zu verglühen, werden als Meteorite bezeichnet.
Am besten lassen sich Meteore während der Maxima von Meteorströmen wie den Perseiden (um den 12. August) oder den Leoniden (um den 17. November) jeweils in der zweiten Nachthälfte beobachten. Da die Leuchtspuren sehr ausgedehnt sind und sich nicht auf einen Bereich des Himmels beschränken, lassen sie sich am besten mit dem bloßen Auge beobachten – machen Sie es sich in einem Liegestuhl bequem. Trotzdem kann es gelegentlich auch vorkommen, dass eine Sternschnuppe genau dann durch das Gesichtsfeld huscht, wenn man gerade durch ein Fernglas sieht – extra darauf zu warten lohnt sich jedoch nicht.
Weiter: Kometen