Wassermann

Als Tierkreissternbild ist der Wassermann zwar bekannt, dennoch ist ein sehr unauffälliges Sternbild, da keiner seiner Sterne heller als 2,8m ist. Trotzdem enthält er eine ganze Reihe für Amateurastronomen interessanter Objekte, darunter auch zwei planetarische Nebel. Der ausgedehnte Helixnebel erscheint im Fernglas flächig, während der Saturnnebel (NGC 7009) vor allem Teleskopen vorbehalten bleibt. Allerdings war er der erste planetarische Nebel, der als solcher erkannt wurde – 1782 durch Herschel.

M2 ist im Fernglas nur ein kleiner, 6,3m heller Lichtfleck oder ein verwaschener Stern, trotzdem machen seine 100 000 Sterne ihn zu einem der leuchtstärksten Kugelsternhaufen unserer Galaxis. Sein Durchmesser beträgt etwa 150 Lichtjahre, wobei er nicht ganz kugelförmig ist, sondern leicht abgeflacht erscheint. Damit ist er nur etwa halb so groß wie Omega Centauri, der größte Kugelsternhaufen unserer Galaxis. 30 000 bis 50 000 Lichtjahre trennen uns von ihm.

Der Helixnebel (NGC 7293) ist nur 450 bis 700 Lichtjahre entfernt und damit der nächste Planetarische Nebel, dennoch ist er keine kleine Herausforderung. Seine Gesamthelligkeit von 7,3m verteilt sich über eine Fläche von 12 × 16 Bogenminuten, was etwa dem halben Vollmond entspricht – dementsprechend niedrig ist seine Flächenhelligkeit. Bereits in einem 10 × 50-Fernglas ist er unter einem sehr dunklen Himmel als schwacher, grauer Lichtfleck zu erahnen, während er in helleren Regionen ein sehr anspruchsvolles Ziel ist. Der Zentralstern ist mit 13,3m auch für Teleskope eine Herausforderung, im Fernglas bleibt der 100 000 Grad heiße Sternrest unsichtbar.

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