
Reflexionsnebel werden zwar wie Emissionsnebel auch als diffuse Nebel bezeichnet, leuchten im Gegensatz zu diesen aber nicht selbst, sondern reflektieren nur das Licht benachbarter Sterne. Daher sind sie sehr klein und nur in unmittelbarer Nähe von hellen Sternen zu sehen, sodass sie leicht überstrahlt werden können. Vor allem wegen ihrer geringen Ausdehnung gibt es nur wenige Reflexionsnebel, die im Fernglas sichtbar sind. Um sie erfolgreich zu beobachten, benötigen Sie auf jeden Fall eine saubere Optik, da Sie ansonsten um jeden Stern einen Nebel sehen werden. Eine etwas höhere Vergrößerung ist ebenfalls hilfreich, da dadurch vor allem in lichtverschmutzten Gegenden der Kontrast erhöht wird. Weil sie das Licht von Sternen reflektieren, die in allen Spektralfarben leuchten, gibt es keine speziellen Filter, mit denen sie besser zu sehen sind – allenfalls allgemeine Filter, die das Licht der Straßenlaternen herausfiltern, können etwas helfen. Sie bleiben jedoch ebenfalls sehr teuren Ferngläsern vorbehalten. Die bekanntesten Reflexionsnebel sind M 78 im Orion und die Nebel rund um die Sterne der Plejaden.