Dunkelnebel

Dunkelnebel sind ausgedehnte Gebiete aus Gas und Staub, die nicht durch benachbarte Sterne beleuchtet werden. Sie lassen sich nur erkennen, da sie das Licht der dahinter liegenden Sterne dämpfen. Die dichtesten oder ausgedehntesten Nebel zeigen sich daher als „schwarze Löcher“ am Himmel. (Mit echten schwarzen Löchern haben sie aber nichts zu tun: Bei diesen handelt es sich um erloschene und kollabierte Sterne, die nicht direkt beobachtet werden können.) Dunkelnebel sind nur im Bereich der Milchstraße zu beobachten. Wenn man aus der Ebene der Milchstraße hinaussieht, gibt es nicht genügend Sterne, die sie verdunkeln können – und wenn doch, fehlt der Kontrast zu den benachbarten, nicht verdeckten Sternen. Die Nebel selbst bleiben dabei unsichtbar, man sieht nur ihren Schattenriss vor den Hintergrundsternen.

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist einer der bekanntesten Dunkelnebel, bleibt aber Teleskopen und Fotografien vorbehalten. Bereits im Fernglas ist der Pfeifennebel im Sternbild Schlangenträger zu erkennen, von der Südhalbkugel der Erde aus kann auch der Kohlensack im Sternbild Kreuz des Südens beobachtet werden. Auch die „Große Teilung“ der Milchstraße (der „Nördliche Kohlensack) zwischen Deneb (α Cygni) und α Centauri geht auf dichte, dunkle Nebelwolken zurück, die den Blick auf weiter entfernte Sterne erschweren.

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