Steinbock

Als Tierkreissternbild ist der Steinbock seit langem bekannt, in Babylon sah man in ihm jedoch einen Ziegenfisch. Vor 2500 Jahren enthielt das Sternbild den Sonnenwendpunkt – dort erreicht die Sonne den südlichsten Punkt auf ihrer scheinbaren Bahn über den Himmel. Obwohl der Sonnenwendpunkt mittlerweile im benachbarten Schütze zu finden ist, wird der Breitenkreis auf der Erde, an dem die Sonne während der Wintersonnenwende im Zenit steht, heute noch als „Wendekreis des Steinbocks“ bezeichnet.

Das Sternbild selbst ist eher unauffällig. In der Nähe von α Capricorni beobachtete Johann Gottfried Galle im Jahr 1846 erstmals den Planeten Neptun. Zuvor war seine Position von Adams und Leverrier aus Störungen in der Bewegung des Saturn berechnet worden.

Der 4,8m helle ρ Capricorni ist ein etwa 100 Lichtjahre entfernter Stern, der im Fernglas leicht als optischer Doppelstern zu trennen ist. Vier Bogenminuten trennen einen 4,9 und einen 6,6m hellen Stern. Die Sterne erscheinen gelb und purpur.

M30 wurde bei seiner Entdeckung im Jahr 1764 von Messier als „schwer sichtbarer Nebel“ beschrieben. Mit 7,3m ist dieser neun Bogenminuten helle Kugelsternhaufen zwar eigentlich kein schweres Objekt, gerade bei niedriger Vergrößerung kann er aber leicht von dem 21 Bogenminuten entfernten Stern 41 Capricorni überstrahlt werden, der immerhin 5,2m hell ist. Der Horizontdunst und die niedrige Stellung können die Beobachtung zusätzlich erschweren. Dicht neben M 30 befindet sich ein weiteres Sternchen achter Größe. 40 000 Lichtjahre trennen uns von diesem Kugelsternhaufen.

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